Häufige Fragen zur Urologie
Bei Prostatakrebs, auch Prostatakarzinom genannt, handelt es sich um einen bösartigen Tumor der Vorsteherdrüse des Mannes. Prostatakrebs ist in Deutschland unter Männern die häufigste Krebserkrankung. Pro Jahr werden nach Angaben des Robert Koch-Instituts bundesweit fast 70 000 Neuerkrankungen diagnostiziert. Tendenz steigend.
Ziel der Vorsorgeuntersuchung der Prostata ist es, vor dem Auftreten von Symptomen schon kleinste Veränderungen des Organs zu entdecken. Im Krankheitsfalle lassen sich die Heilungschancen so deutlich verbessern. Beschwerden treten meist erst dann auf, wenn die Krankheit schon deutlich vorangeschritten ist.
Die Krebsfrüherkennung der gesetzlichen Krankenkassen für Männer beinhaltet folgende, in unserer Praxis angebotenen Untersuchungen:
- ab dem 45. Lebensjahr: Orientierende Untersuchung der äußeren Geschlechtsorgane und der dazugehörigen Lymphknoten-Untersuchung, Abtasten der Prostata durch den Enddarm
- ab dem 50 Lebensjahr: jährliche Untersuchung auf nicht sichtbares, verstecktes Blut im Stuhl
- ab dem 55.Lebensjahr: Alle 2 Jahre Untersuchung auf nicht sichtbares, verstecktes Blut im Stuhl
Eine erweiterte Vorsorgeuntersuchung umfasst in unserer Praxis die Bestimmung des Prostataspezifischen Antigens (PSA). Eine Leistung, die wir aus ärztlicher Sicht als sinnvoll betrachten, die aber nicht zum Leistungsinhalt der gesetzlichen Krankenkassen gehört. Sie ist eine individuelle Gesundheitsleitung (IGeL) und kostet in unserer Praxis derzeit 24 Euro. Die Begleichung der Rechnung ist nur vorab vor Ort per Kartenzahlung möglich.
Das prostataspezifische Antigen (PSA) gilt als empfindlicher Tumormarker und kann einen Prostatakrebs im Frühstadium anzeigen. Konkret handelt es sich dabei um ein Eiweiß, das in der Prostata gebildet und in die Samenflüssigkeit abgegeben wird. Für die Diagnose wird Blut aus der Armvene entnommen.
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