Unsere Leistungen für Kinder

Bereits im Kindesalter können Harnwegsinfektionen auftreten. Allerdings geben Kinder meist unspezifische Symptome an, die auf den ersten Blick nicht immer auf einen Harnwegsinfekt schließen lassen. Oft machen erst Gedeihstörungen, psychische Veränderungen oder unspezifische Bauchschmerzen auf eine Harnwegsinfektion aufmerksam. Die Diagnose erfolgt anhand einer Urindiagnostik, körperlichen Untersuchung und einer Ultraschalluntersuchung des Urogenitaltraktes. Es können auch noch weiterführende Untersuchungen oder eine gezielte antibiotische Therapie erforderlich sein.
„Enuresis“ bezeichnet das nächtliche Einnässen bei Kindern. Die häufigste Ursache stellt eine harmlose Reifungsstörung dar, die ggf. genetisch bedingt sein kann. Es sollte zum Ausschluss einer körperlichen Ursache eine urologische Basisdiagnostik (Untersuchung des Urins zum Infektausschluss und Ultraschall) erfolgen. Nach ausführlicher Beratung erfolgt eine Festlegung eines individuellen Therapiekonzeptes.
Sollte sich ein Hoden nicht dauerhaft im Hodensack befinden, muss bis zur Vollendung des ersten Lebensjahres eine Therapie erfolgen. Hier ist meist ein operativer Eingriff nötig. Vom Leistenhoden abzugrenzen ist der Pendelhoden. Beim Pendelhoden liegt der Hoden überwiegend im Hodensack, kann jedoch zwischenzeitlich in die Leiste verschwinden. Zur genaueren Beurteilung und Planung einer möglichen Therapie ist eine urologische Vorstellung nötig.
Die Phimose bezeichnet eine häufig angeborene Enge der Vorhaut. Durch die Verengung können Entzündungen und weitere Komplikationen entstehen. Im frühen Säuglings- und Kindesalter ist die Verklebung der Vorhaut ein Normalbefund. Bei Indikation zu einer Therapie sollte zunächst ein konservativer Therapieversuch mittels cortisonhaltiger Salbe erfolgen. Ob und wann eine operative Therapie nötig ist, muss im Einzelfall der Urologe entscheiden.
Eine Hodentorsion stellt einen akuten urologischen Notfall dar. Eine sofortige urologische Vorstellung ist erforderlich. Bei Nichtbehandlung kann bereits nach 4-6 Stunden ein bleibender Schaden des Hodens auftreten. Als Hodentorsion wird eine Stieldrehung der den Hoden und Nebenhoden versorgenden Blutgefäße mit Unterbindung der Blutzirkulation bezeichnet. Sie ist im Erwachsenenalter selten und kommt meist bei Kindern und Jugendlichen vor. Charakterisiert ist die Hodentorsion durch einen akut einsetzenden starken (häufig nächtlich/im Schlaf) Hodenschmerz. Während einer Notfalloperation erfolgt ein „Zurückdrehen“ des Hodens, damit die Blutversorgung wieder hergestellt wird.
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